Trampen.

Experiment „Trampen nach Albanien“. Von Leipzig nach Saranda in 14 Tagen, 2000km, durch 7 Länder und in 28 verschiedenen Autos.

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Jepp. Ihr habt richtig gelesen. Trampen. Das Ding wo man am Straßenrand steht und den Daumen raushält in der Hoffnung, jemand nimmt dich mit. Das habe ich getan. Genauer gesagt, ich und meine Freundin Julia.
„Wieso?“ „Was habt ihr euch dabei gedacht?“ „Muss das sein?“- so oder so ähnlich hat der Großteil unserer Familien und Freunde auf unsere Schnappsidee, per Anhalter nach Albanien zu fahren, reagiert. Tja, was haben Julia und ich uns eigentlich dabei gedacht? Um ehrlich zu sein, nicht besonders viel.

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Skodre, Albanien

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Zagreb, Kroatien

Normalerweise reisen wir beide in exotische, weit entfernte Länder. Bali, Thailand, Indien, Japan. Alles Reiseziele, die nicht gerade um die Ecke sind. Man besteigt in Deutschland im verregneten Berlin bei 3 Grad das Flugzeug und wird 16h später in Südostasien bei 28 Grad und 100% Luftfeuchtigkeit wieder ausgespuckt. Mehr als schlechtes Essen im Flugzeug und einen 8h Filmmarathon  habe ich allerdings auf diesem Weg des Reisens nie mitnehmen können. Wo bleibt das Gefühl Strecke gemacht zu haben, die Veränderung der Landschaften mitzuerleben und ein kleines Abenteuer zu erleben? Geboren war die Tramp-Idee.

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Bled, Slowenien
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Plitvice Seen, Kroatien

Geplant hatten wir kaum etwas. Zwei drei Wunschorte hatten wir auf unserer Liste, der Rest sollte sich spontan auf der Reise ergeben. Der Weg ist das Ziel!
Belohnt wurden wir mit einem großartigen Abenteuer, den tollsten Landschaften, den schönsten Sonnenuntergängen und den herzlichsten Menschen und deren Geschichten! Die MENSCHEN!!! So viel Güte, Hilfsbereitschaft und Offenheit! Für uns wurde nicht nur angehalten:
Es wurde für uns in einem montenegrinischen Dorf gefühlt die Hälfte der Einwohner mobilisiert, um unsere Unterkunft für die Nacht zu finden. Für uns wurde Tee gekocht und Kekse gereicht. Für uns wurde ein Stopp eingelegt wenn die Aussicht besonders schön war um Fotos zu machen. Ein albanischer Familienvater hat uns nicht nur an unser Tagesziel gebracht, sondern uns ohne lange zu Überlegen mit zu seiner Familie nach Hause genommen, uns ein Bett für die Nacht bereitgestellt und abends dann mit der ganzen Familie gegessen und uns über Träume, Weltansichten und Alltägliches ausgetauscht. Am nächsten Tag gab es eine private Stadtführung von dessen Tochter und später eine äußerst rührende Verabschiedung von Allen.

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Dubrovnik, Kroatien

 

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Plitvice Seen, Kroatien

 

 

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Gijpe Beach, Albanien

 

Am Ende jeden Tages mussten wir uns immer erstmal sammeln und konnten es kaum glauben wie viel Gutes uns wiederfahren ist.
Danke an Alle die uns nicht nur sicher ans Ziel gebracht haben, sondern uns auch Einblicke in Ihr Leben gegeben haben!

 

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Ich habe so viel auf dieser Reise dazugelernt. Aber das Wichtigste, was ich mitgenommen habe ist:

Wenn dir Gutes widerfährt, nimm es an und gib es weiter!
Passt auf euch auf und achtet mehr auf eure Mitmenschen!

K

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